shhhhh...

bitte nicht stören...

Sie ist wahrlich eine Schönheit. Und nun, nachdem Stéphanie aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde, strahlt sie heller denn je und lockt Gäste aus nah und fern, die sich ihrer Geborgenheit nicht entziehen können. Zu Gast und herzlich willkommen in der Villa Stéphanie.

 

Die Villa Stéphanie liegt am Fusse des Schwarzwaldes in der Kulturmetropole Baden-Baden, nur 260 Kilometer von Luzern entfernt. Das Städtchen bietet auf überschaubarer Fläche alles, was das Herz begehrt. Einmal das Auto geparkt, darf es stehengelassen werden, denn die gepflegten Gassenund die englisch angelegten Parkanlagen laden zum Spazierenund Verweilen ein. Die Einflüsse der Belle Époque, einerZeit, in der Sternstunden und Lichtblicke, Luxus und Lebensfreude allgegenwärtig waren, sind unverkennbar. «Faites vos jeux», heisst es noch heute, und im Festspielhaus, Europas zweitgrösstem Konzert- und Opernhaus, wirdKulturgenuss zelebriert. Spricht man von Baden-Baden, darf die Erwähnung eines ganz besonderen Glanzlichts nichtfehlen: des Brenners Park-Hotel & Spa, Stammhaus der«Oetker-Hotel-Collection» und seit über 140 Jahren eines derführenden Grand Hotels Deutschlands. An dessen Seite schmiegt sich die neu eröffnete Villa Stéphanie – eine Paarung, die zusammenpasst, sich ergänzt und bereichert. Die Villa Stéphanie wurde 1890 als royale Residenz im Andenken an Stéphanie de Beauharnais, Grossherzogin von Baden und Adoptivtochter von Napoleon I erbaut. Über Jahrhunderte hinweg reisten königliche Gäste an, um ihre Gesundheit mit dem heilenden Wasser der «Sommerhauptstadt Europas» zu stärken. Zwar nicht königlich, sind aber auch wir wegen Stéphanie hier.

 

Wie bei Freunden, nur besser

Die Residenz ist mit ihren 15 Zimmern überschaubar, aber nie zu übersehen. Obwohl stilvoll zurückhaltend gestaltet, stockt einem beim Betreten der Atem. Understatement ja.Luxus aber auch. Das Interior Design stammt aus der Federvon Bergit Gräfin Douglas, die seit über 25 Jahren für die Gestaltung des Brenners verantwortlich zeichnet. «Stellen Sie sich vor, Sie sind eingeladen bei gut betuchten Freunden»,lächelt die Dame des Empfangsbereiches, «Sie finden bei uns also nicht eine Hotelhalle im eigentlichen Sinn vor, sondern einen Salon mit Kaminfeuer und Bibliothek. Stimmt. Es ist wie bei Freunden, einfach ohne die Freunde – man erfreut sich an der Ruhe, und das ganz ohne Verpflichtungen. Vom «Wohnzimmer» aus führt eine Glastür auf eine Terrasse, von der aus man direkt in die atemberaubende Parkanlage blickt. Gepflegtes Grün, so weit das Auge reicht. Wie in Englands schönsten Gärten, aber eben in Baden-Baden.

 

Man hat ihn oder nicht

Per wohnlich eingerichtetem Fahrstuhl (!) gelangen wir zu Zimmer 12. Wobei Zimmer etwas untertrieben scheint. Stil,

so weit das Auge reicht. Sofort fühle ich: «Hier möchte ich bleiben.» Die Zimmer erfüllen Bedürfnisse, von denen man

noch gar nichts wusste. Sie verfügen über eine Fläche von 50 Quadratmetern und sind elegant-kontemporär mit hochwertigen Materialien und in schmeichelnden Farben gestaltet. Im Marmorbadezimmer mit Holzfussboden darf ungeniert ein Freudentänzchen aufgeführt werden. Eine neue Erkenntnis ist das Wohnen in elektrosmogfreier Umgebung. Einfach vom Nachttischchen aus den Schalter «W-LAN» kippen, und weg sind alle schlechten Strahlen und unnötigen Verbindungen zur Aussenwelt – modern auch «Digital Detox» genannt. Nach tiefenentspannenden Schlafstunden ist die Vorfreude auf das Frühstück unüberhörbar. Gesteuert vom Knurren des Magens finden wir uns im Schlaraffenland wieder. Es gibt mehr auszuprobieren, als es das Hüftgold erlaubt. Und der Service ist mindestens genauso vorzüglich wie das Frühstück. Habe ich es schon erwähnt? Hier will ich nicht mehr weg.

 

Ballast abwerfen

A propos «Detox». In Europas neustem «Destination Spa» wird nicht nur giftigen Strahlen der Garaus gemacht. Es darf auch von innen entgiftet werden, um unter anderem unliebsamen Fettpölsterchen zu Leibe zu rücken. Dafür sorgen Körperpackungen und Massage-Anwendungen sowie Ernährungsberater und Personal Trainer mit Lektionen in Shiatsu, Yoga und Kickboxen. Medical Care ist das andere Stichwort. Auf 1700 Quadratmetern praktizieren Experten der Allgemein- und Zahnmedizin, der medizinischen Ästhetik, der Gynäkologie und der Physiotherapie. Doch egal, aus welchem Grund man ein paar Tage in der Villa Stéphanie verbracht hat – gehen tut man ungern, aber immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das verrät: Man kommt wieder.


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